Schönheits- & Massagesalon

             Samt & Seide 

Berliner Str. 67 

16540 Hohen Neuendorf

M. Makan Tel: 017655319583

 

LEXIKON DER BASISÖLE

Ob im Garten, in der Küche, zur Heilung oder für die Schönheit.

Kleine Ölkunde – welches Öl zu welchem Zweck?

Kaltgepresste pflanzliche Öle haben spezielle Schönheit gebende Eigenschaften. Man verwendet sie als Trägeröle, die mit Aromaölen gemischt werden können. Die Mischung mit einem Trägeröl ist deshalb so wichtig, weil Aromaöle allein zu stark sind, um sie direkt in die Haut einzumassieren. Als Grundregel gilt: Fünf Tropfen Aromaöle auf zehn Milliliter Basisöl – oder Basisöl pur! Pflanzliche Öle sind ca. sechs Monate haltbar und sollten lichtgeschützt in dunklen Fläschchen aufbewahrt werden. Die meisten Öle bekommen Sie im Supermarkt oder in den Lebensmittelabteilungen großer Kaufhäuser sowie im Reformhaus.

Avocadoöl

ist extrem reichhaltig und voll geballter Vitaminpower. Es wird benutzt, wenn man ein Öl von samtartiger Konsistenz, etwa für Gesicht oder Dekolleté herstellen möchte, und ist optimal bei trockener Luft.

Für Hautlotionen und Massagemittel. Bei Hautreizungen geeignet.

Jojobaöl

ist natürliches Wachs von hochfeiner Konsistenz aus den Blättern des Jojobastrauchs. Es hinterlässt keinen klebrigen Film. Hervorragend als Haarkur.

Kokosnussöl

duftet exotisch und möchte am liebsten pur auf die Haut. Das satte, dicke Öl ist für Peelings (mit Salz) und Packungen (nährende Haarmasken) geeignet.

Macadamiaöl

hat einen sanften, flüchtigen Eigengeruch, ist zart, reich an Proteinen und Vitaminen. Seine nährende, leichte und weich machende Konsistenz eignet sich bestens bei rauen Händen und empfindlicher Haut. Außerdem ist es das perfekte Massagemittel (zieht gut ein).

Olivenöl

ist reich an Proteinen und Vitaminen. Wegen des starken Eigenaromas sollte man es mit anderen Ölen mischen. Weil Olivenöl angenehm wärmt, ist es gut für Massagen bei kalter Witterung und Muskelschmerzen.

Sesamöl

ist ein Universalgenie. Es beruhigt, glättet und strafft die Haut und ist als Pflege bestens auch bei normaler oder fettiger Haut geeignet. Außerdem duftet man wie ein Glückskeks.

Traubenkernöl

ist so leicht, dass es von der Haut sofort absorbiert werden kann, und hinterlässt einen Satinschimmer. Mit Aromaölen vermischt, entfalten diese ihre Wirkung doppelt: über Nase und Haut.

Weizenkeimöl

Reichhaltig und Vitamin-E-gedopt, ist es bestens für die Pflege reifer Haut geeignet. Es stabilisiert andere Öle, die dadurch länger haltbar werden.

Granatapfelkernöl

Ist das wertvollste Geschenk, was die Natur uns anbietet. Dieses Öl hat ein unheimlich vielfältiges Heilungspotential. Es trägt in sich sehr seltene Elemente, die für unsere Zellkerne lebensnotwendig sind. Man kann es tropfenweise in kaltem Zustand ins Essen (auf den Teller) mischen und auf diese Art zu sich nehmen. Es wird je doch relativ leicht ranzig!

Aprikosenkernöl

Hochwertiges Kosmetiköl für trockene und empfindliche Haut. Es wird jedoch relativ leicht ranzig!

Algenöl

 

Kann gut in Körperöle eingearbeitet werden. Es fördert die Durchblutung und mach die Haut geschmeidig. Und: es ist die Geheimwaffe gegen Cellulitis!

 

Distelöl

Nussiger Geschmack und eine Extraportion Linolsäure und Vitamin E in der Küche. In der Heil- und Schönheitspflege passt es hervorragend als Badeöl. Es ist leicht und eignet sich vor allem für fettige Haut, sowie Mischhaut.

Erdnussöl

Reich an ungesättigten Fettsäuren, verleiht asiatischen Gerichten, z. B. im Wok, ihre besondere Note. Sehr beliebt in der Kosmetik, da es schnell einzieht, einen leichten Lichtschutzfaktor enthält, lange haltbar ist und sogar bei Problemhaut hilft.

Hanföl

Eine ausgezeichnete Basis für Massageöle. Aufgrund seiner besonders sanften Pflegeeigenschaften ist es bei Irritationen der Problemhaut, sogar Neurodermitis, angezeigt.

Mandelöl

Beliebtes und bewährtes Schönheitsöl speziell für die Gesichtspflege. Es wirkt reizmildernd und beruhigend bei trockenem und reifem Teint, wird jedoch von anderen Hauttypen ebenso gut vertragen.

Sonnenblumenöl

Multifunktionell und preiswert. Als Würze in der Küche mit hohem Gehalt an Linolsäure und Vitamin E, als neutrales Basisöl zur Heilung und Pflege für den gesamten Körper: z. B. in Reinigungsmilch oder Bädern.

Sojaöl

Als Vitamin A und Lezithin Lieferant der Spitzenreiter unter den Speiseölen! Für Kosmetik und Hausapotheke vielseitig verwendbar als Bade- oder Körperöl für trockene Haut.

Ätherische Öle mit heilenden Wirkungen

Wichtig: Bitte beachten Sie Warnungen & Hinweise der einzelnen Kriterien!

Alle ätherischen Öle müssen vor der Verwendung unbedingt mit einem geeigneten Trägeröl verdünnt werden, da es sonst zu akuten Reizungen der Haut und Blasenbildung führen könnte!

 

Apium graveolens

SELLERIE

Ätherisches Sellerieöl: Wird aus den Samen destilliert und hat eine starke heilkräftige Wirkung. Bei der Anwendung ist Vorsicht geboten.

Öl: bei Gichtschmerzen in den Füßen oder den Zehen gibt man 15 Tropfen Öl in eine Schüssel mit warmen Wasser und badet die Füße.

Warnung!

* Bergapten in den Samen kann die Lichtempfindlichkeit erhöhen. Aus diesem Grund sollte das ätherische Öl bei Sonnenschein nicht äußerlich angewendet werden.

 

* Während der Schwangerschaft sollte das Öl und hohen Dosen der Samen vermieden werden, da sie die Uterustätigkeit anregen.

 

* Samen für Anbau sollten nicht gekauft werden, da sie oft mit Fungiziden behandelt sind.

 

Calendula officinalis

RINGELBLUME

Ätherisches Ringelblumenöl: Es ist nur selten im Handel erhältlich.

Öl: Bei nervösen Angstzuständen und Depressionen gibt man 5 - 10 Tropfen in das Badewasser.

Zäpfchen: Bei Pilzbefall der Vagina verwendet man 1-2 -mal täglich Zäpfchen mit 2 - 5 Tropfen Ringelblumen- und Teebaumöl.

Warnung!

Verwenden Sie diese Pflanze oder das daraus gewonnene ätherische Öl nicht mit Zubreitung aus der Französischen Ringelblume (Tagetes Patula) und verwandten Arten. Diese werden bei Warzen sowie als Insektenschutz und Unkrautvertilgungsmittel verwendet.

 

Citrus sinensis

ORANGE

Neroliöl: Wird aus den Blüten bitterer Orangen extrahiert, hilft gegen Depression und beruhigt. Es kann auch bei chronischem Durchfall, trockner Haut und geplatzten Äderchen eingesetzt werden.

Creme: Verwendbar für alle Hauttypen (die Mischung muss genau dosiert sein!)

Massageöl: Mischung wird mit Mandelöl hergestellt. Verwendet wird es bei nervösen Zuständen und Verdauungsstörungen.

Warnung!

* bei Selbstzubreitungen, verwenden Sie Früchte aus biologischen Anbau, um die Pestizidbelastung möglichst niedrig zu halten.

* In der Schwangerschaft vermeiden (Kontraktionsgefahr).

 

Cinnamomum-Arten

ZIMT

Ätherisches Zimtöl: Aus der Rinde destilliert und in vielen Ländern bei chronischen Infektionen verwendet.

Inhalation: Man löst 5 Tropfen Öl in kochendem Wasser und inhaliert den Dampf bei Husten und Reizungen der Atemwege.

Massageöl: Verdünnt wird mit Mandel- oder Sonnenblumenöl. Verwendet wird es bei Unterleibskoliken, Magenverkühlung und Durchfall.

Warnung!

* In der Schwangerschaft bitte vermeiden (da die Pflanze den Uterus stimuliert).

* Bei überhitztem oder fiebrigen Zustand mit Vorsicht zu genießen!

 

Commipbora molmol

MYRRE

Ätherisches Myrreöl: Es wird aus dem Harz destilliert und wurde bereits bei den alten Griechen zur Wundversorgung verwendet.

Öl: Man verdünnt es mit Wasser, schüttelt es und trägt es äußerlich auf Wunden und chronische Geschwüre auf oder man verwendet es als Hämorrhoidenlotion.

Einreibung der Brust: Bei Bronchitis und Erkältung mit zähem Schleim verwendet man es in verdünnter Form mit einem geeigneten Trägeröl.

Warnung!

* Sollte von Schwangeren gemieden werden (stimuliert Uterus).

 

Eucalyptus globulus

EUKALYPTUS

Ätherisches Eukalyptusöl: Durch Dampfdestillation aus den Blättern gewonnen, gehört es in der Kräutermedizin zu den stärksten antiseptisch wirkenden Essenzen. Es ist im Handel erhältlich.

Kompresse: bei Entzündungen, schmerzenden Gelenken, Verbrennungen. Ein Tuch in 2 ml Öl, das in 100 ml Wasser aufgelöst wurde, tränken und auf die entsprechende Stelle legen.

Gurgelmittel: 5 Tropfen Öl in 1 Glas Wasser – bei Halsschmerzen

Einreiben der Brust: bei Erkältungen, Bronchitis, Asthma und Grippe. 0,5 - 2 ml mit 25 ml Mandelöl verdünnen.

Inhalation: bei Infektionen im Brustraum. 10 Tropfen Öl in etwas heißes Wasser geben. Den Dampf inhalieren.

Öl: zur Behandlung von Lippenherpes. 2 Tropfen Öl mit 10 ml Sonnenblumenöl mischen.

Massageöl: bei rheumatischen und arthritischen Schmerzen mischt man 10 - 20 Tropfen Eukalyptusöl zusammen mit 10 - 20 Tropfen Rosmarinöl in 20 ml Aufgussöl von Blasentang oder Mandelöl.

 

Foeniculum officinale

FENCHEL

Ätherisches Fenchelöl: Wird aus den Samen gewonnen.

Einreiben der Brust: Man löst 25 Tropen Thymian-, Eukalyptus- und Fenchelöl in 25 ml Sonnenblumen- oder Mandelöl, bei Beschwerden im Brustraum.

Warnung!

* Fenchel stimuliert den Uterus, deshalb sollten hohe Dosen während der Schwangerschaft vermieden werden.

 

Hyssopus officinalis

YSOP

Ätherisches Ysopöl: Steigert die Aufmerksamkeit und dient als aufheiterndes, leicht entspannendes Nerventonikum.

Einreiben der Brust: Bei Bronchitis oder Erkältung im Brustraum verdünnt man 10 Tropfen Ysopöl mit 20 ml Mandel- oder Sonnenblumenöl. Kann auch gut mit Thymian und Eukalyptus versetzt werden.

Öl: Bei nervöser Erschöpfung, Melancholie und Trauer gibt man 5 – 10 Tropfen ins Badewasser.

Warnung!

* enthält das Keton Pinocamphen, das in hohen Dosen zu Krämpfen führen kann. Überschreiben Sie daher die vorgeschriebene Dosis aus diesem Grund nicht!

 

Jasmin officinale

JASMIN

Ätherisches Jasminöl: Es ist teuer und wird oft mit synthetischen Stoffen verfälscht. Für therapeutische Zwecke sollte nur das reine Öl genommen werden. Die Aromatherapie setzt es ein in Massagemitteln und zur Einreibung.

Massageöl: Zur Behandlung von Angstzuständen, Schlaflosigkeit oder Depression fügt man dem Mittel zur Einreibung 1 - 2 Tropfen hinzu. Die gleiche Menge in 1 Teelöffel süßes Mandelöl nimmt man zur gegenseitigen Massage.

 

Juniperus communis

WACHOLDER

Ätherisches Wachholderöl: Durch Dampfdestillation aus den reifen Beeren gewonnen, ist es beliebtes Heilmittel.

Lotion: Bei fettiger Haut und Akne gibt man 5 Tropfen Öl auf je 25 ml Rosenwasser und 25 ml Zaubernuss.

Einreiben der Brust: Bei hartnäckigem Husten verdünnt man 10 Tropfen Wacholderöl um 10 Tropfen Thymianöl mit 20 ml Mandelöl und massiert damit die Brust.

Öl: Bei Arthritis, Gicht und Muskelschmerz gibt man 5 Tropfen ins Badewasser.

Massageöl: Zur Massage arthritischer Gelenke verdünnt man 10 Tropfen Wacholderöl mit 5 ml Mandelöl.

 

Lavendula-Arten

LAVENDEL

Ätherisches Lavendelöl: Eines der beliebtesten Aromaöle.

Creme: Bei Ekzemen gibt man einige Tropfen auf Kamillencreme.

Lotion: Bei Sonnenbrand oder Verbrennungen mischt man einige Tropfen mit etwas Wasser.

Einreiben der Brust: Bei Asthma und Bronchialkrämpfen gibt man 1 ml Öl und 5 Tropfen Kamillenöl auf 10 ml neutrales Öl.

 

Haarspülung: Bei Läusen verdünnt man 5 – 10 Tropfen des Öls mit etwas Wasser. Zur Beseitigung der Nissen gibt man einige Tropfen des unverdünnten Öls auf einen feinen Kamm.

Massageöl: Man verdünnt Lavendelöl mit 25 ml neutralem Öl und verwendet die Lösung zur Massage schmerzender Muskeln. Bei Spannungskopfschmerz und im Frühstadium von Migräne massiert man die Schläfen und den Nacken mit einer Mischung aus 10 Tropfen Lavendelöl und 25 ml neutralem Öl.

Öl: Unverdünnte Anwendung bei Insektenstichen. Bei Hitzschlag verdünnt man 10 Tropfen Öl mit 25 ml neutralem Öl.

Warnung!

* Während der Schwangerschaft sollten hohe Dosen vermieden werden, da Lavendel den Uterus stimuliert.

 

Ätherisches Lavendelöl: Eines der beliebtesten Aromaöle.

Creme: Bei Ekzemen gibt man einige Tropfen auf Kamillencreme.

Lotion: Bei Sonnenbrand oder Verbrennungen mischt man einige Tropfen mit etwas Wasser.

Einreiben der Brust: Bei Asthma und Bronchialkrämpfen gibt man 1 ml Öl und 5 Tropfen Kamillenöl auf 10 ml neutrales Öl.

 

Matricaria chamomilla

KAMILLE

Ätherisches Kamillenöl: Echtes Kamillenöl ist sehr teuer und hat eine tiefblaue Farbe.

Lotion: Bei Ekzemen gibt man 5 Tropfen Kamillenöl auf 50 ml Hamameliswasser.

Inhalation: Bei schlimmem Schnupfen, Asthma gibt man 2 – 3 Tropfen in eine Untertasse mit warmem Wasser, die man während der Nacht im Zimmer lassen.

Warnung!

* Erhöhen Sie die festgelegte Dosis nicht und vermeiden Sie das Öl während der Schwangerschaft, da es den Uterus stimuliert.

* Kamille kann Kontaktdermatitis auslösen, vor allem beim Sonnenbaden auf feuchten Kamillenwiesen.

 

Melaleuca alternifolia

TEEBAUM

Ätherisches Teebaumöl: Echtes Teebaumöl ist eines der wenigen Öle, die die Schleimhäute nicht reizen und pur auf die Haut aufgetragen werden können. Dennoch ist es besser, das Öl zunächst zu verdünnen, da viele Öle gepanscht sind.

Öl: Warzen behandelt man zwei- bis dreimal täglich mit 1 Tropfen pures Teebaumöl. Bei Reizung verdünnt man mit der gleichen Menge Mandelöl. Bei Abszessen in der Mundhöhle kann man es pur ins Zahnfleisch einmassieren.

Haarspülung: Nach dem Waschen nimmt man 5 ml Öl in 250 ml warmem Wasser zur Spülung gegen Kopfläuse und Nissen. Oder man gibt einige Tropfen Öl auf einen feinen Kamm und kämmt das Haar abends damit aus.

Lotion: 1 Tropfen Teebaumöl auf 10 Tropfen Mandelöl bei Bläschenausschlag. Auf Aknepusteln trägt man mehrmals täglich eine Mischung aus 5 ml Teebaumöl und je 20 ml Hamamelis- und Rosenwasser auf.

Creme: Bei Fußpilz, Scherpilzflechte, Schnitt- und Schürfwunden, Insektenstichen und anderen Hautproblemen trägt man Teebaumcreme auf.

 

Melissa officinalis

ZITRONENMELISSE

Ätherisches Zitronenmelissenöl: Es ist wesentlich wirkungsvoller als die Blätter. Das reine ätherische Öl ist im Handel nur selten erhältlich. Es wird oft mit Zitronen- oder Zitronengrasöl gepanscht.

Salbe: Man mischt 5 ml Öl mit 100 g Salbenbasis bei Insektenstichen oder zur Abwehr von Insekten.

Massageöl: Man verdünnt 5 – 10 Tropfen Öl mit 20 ml Mandel- oder Olivenöl und setzt es bei Spannungskopfschmerz oder Brustleiden ein.

 

Mentha-Arten

MINZE

Ätherisches Minzöl: Pfefferminzöl (M. x piperita) enthält große Mengen Menthol.

Waschlösung: Bei Hautreizungen, Juckreiz, Verbrennungen, Entzündungen, Krätze und Hautpilz sowie zur Abwehr von Mücken gibt man 2 – 3 Tropfen des Öls in 10 ml Wasser.

Inhalation: Man gibt 2 – 3 Tropfen des Öles in eine Untertasse mit Wasser und lässt diese nachts im Zimmer stehen. Befreit die Nase.

Massageöl: Bei Kopfschmerzen, Fieber, Periodenschmerz oder zur Förderung des Milchflusses beim Stillen verdünnt man 5 – 10 Tropfen mit 25 ml Mandel- oder Sonnenblumenöl.

Warnung!

* Die Langzeitanwendung des ätherischen Öls als Inhalat sollte vermieden werden.

* Minze kann die Schleimhäute reizen und sollte Kindern nicht länger als eine Woche ohne Unterbrechung verabreicht werden. Säuglingen darf keine Art von Minze direkt gegeben werden.

* Pfefferminze kann den Milchfluss hemmen. Deshalb sollte sie während des Stillens mit Vorsicht genossen oder durch Krauseminze ersetzt werden.

 

Myristica fragrans

MUSKATNUSSBAUM

Ätherisches Muskatöl: Kann wie Nelkenöl zur Notfallbehandlung bei dumpfen Zahnschmerzen verwendet werden.

Öl: Man gibt 1 – 2 Tropfen auf einen Wattebausch und legt ihn auf das Zahnfleisch, das einen schmerzenden Zahn umgibt. Dann sucht man einen Zahnarzt auf. Bei Übelkeit, Gastroenteritis, chronischem Durchfall und Verdauungsstörungen gibt man 3 – 5 Tropfen auf ein Stück Würfelzucker oder auf einen Teelöffel Honig.

Massageöl: Man verdünnt 10 Tropfen mit 10 ml Mandelöl und verwendet es zur Massage bei Muskelschmerzen, die durch Rheuma oder Überanstrengung bedingt sind. Kann auch mit dem ätherischen Öl von Thymian oder Rosmarin vermischt werden. Zur Vorbereitung auf die Entbindung massiert man den Unterleib während der letzten drei Wochen täglich mit einer Mischung aus 5 Tropfen Muskatöl, höchstens 5 Tropfen Salbeiöl und 25 ml Mandelöl.

Warnung!

* Hohe Dosen (7,5 g oder mehr in einer einzigen Dosis) sind gefährlich und führen zu Krämpfen und Herzklopfen.

 

Ocimum basilicum

BASILIKUM

Ätherisches Basilikumöl: In der Aromatherapie wird das aus den Blättern gewonnene Öl häufig mit Ysop- Bergamott- oder Geranienöl kombiniert. Das ergibt ein stimulierendes Massageöl.

Öl: Bei nervöser Erschöpfung, Abgespanntheit, Melancholie oder Angst gibt man 5 – 10 Tropfen ins Badewasser.

Einreiben der Brust: Bei Asthma oder Bronchitis verdünnt man 5 Tropfen Basilikumöl mit 10 ml Mandel- oder Sonnenblumenöl.

Massageöl: Man verwendet das verdünnte Öl bei nervöser Schwäche, es dient auch als Insektenschutz.

Warnung!

* Während der Schwangerschaft sollte das ätherische Öl weder äußerlich noch innerlich angewendet werden!

 

Piper-Arten

PFEFFER

Ätherisches Pfefferöl: Pfefferöl (P. nigrum) verwendet die Aromatherapie bei Massagen gegen Schmerzen, Husten, Verkühlung und Verdauungsstörungen.

Einreibung: Rheumaschmerzen und Gliederschmerzen bei Erkältungen massiert man mit 10 Tropfen Pfefferöl in 20 ml Chili-Aufgussöl.

Creme: Sofern die Haut unverletzt ist, mischt man bei Frostbeulen 20 g Arnikacreme mit 10 Tropfen Pfefferöl.

 

Rosa-Arten

ROSE

Ätherisches Rosenöl: Die Kohlrose (R. centifolia) wird zur Herstellung des französischen Rosenöls verwendet und gilt als Aphrodisiakum.

Das echte bulgarische Rosenöl (R. damascena) wird durch Dampfdestillation aus den Blütenblättern gewonnen. Es befindet sich in 96 % aller Damenparfüms. Rosenwasser ist ein Nebenprodukt, das bei der Dampfdestillation der Bulgarischen Rose entsteht. Es eignet sich als Heilmittel für die Haut.

Creme: Bei trockener oder entzündeter Haut gibt man Cremes einige Tropfen Öl zu.

Lotion: Wenn die Haut zu Fleckenbildung oder Akne neigt, kombiniert man Rosenwasser mit der gleichen Menge Hamameliswasser und verwendet die Mischung als kühlende, feuchtigkeitsspendende Lotion.

Öl: Bei Depression, Kummer und Schlaflosigkeit gibt man 2 Tropfen Öl in das Badewasser.

Massageöl: Bei Stress und Erschöpfung sowie bei Darmträgheit gibt man 2 ml Rosenöl auf 20 ml Mandel- oder Weizenkeimöl.

Warnung!

* Auf Grund des hohen Preises von Rosenöl ist Panscherei an der Tagesordnung. Für Heilzwecke dürfen nur qualitativ hochwertige, reine Öle verwendet werden.

* Rosenöl ist nicht toxisch und kann innerlich verabreicht werden. Neulinge im Umgang mit Kräutern sollten jedoch den Rat eines Experten einholen.

* Nur die hier aufgeführten Rosenarten – keine Gartenhybriden – sollten verwendet werden.

 

Rosmarinus officinalis

ROSMARIN

Ätherisches Rosmarinöl: Belebendes Mittel zum Einreiben. Auch als Haartonikum geeignet, um das Wachstum anzuregen und die Haarfarbe aufzufrischen. Viele im Handel erhältliche Haarwaschmittel enthalten Extrakte.

Öl: Zur Linderung von Gliederschmerzen oder als stimulierendes Mittel bei nervöser Erschöpfung gibt man 10 Tropfen ins Badewasser.

Massageöl: Man verdünnt 1 ml Rosmarinöl mit 25 ml Sonnenblumen- oder Mandelöl und massiert damit schmerzende Glieder und Muskeln. Zur Stimulierung des Haarwachstums reibt man das Öl in die Kopfhaut ein; bei Kopfschmerzen massiert man die Schläfen mit dem Öl.

 

Thymus-Arten

THYMIAN

Ätherisches Thymianöl: Der Gartenthymian (T. vulgaris) ist stark Pilz tötend und stimuliert das Immunsystem.

Einreiben der Brust: Bei Infektionen im Brustraum verdünnt man 10 Tropfen Thymianöl mit 20 ml Mandel- oder Sonnenblumenöl.

Öl: Man verdünnt 10 Tropfen mit 20 ml Wasser und reibt das Öl auf Insektenstiche und infizierte Wunden. Bei Schwäche und Arthritis gibt man 5 Tropfen ins Badewasser.

Massageöl: Bei Rheuma oder Muskelschmerz verdünnt man je 10 Tropfen Thymian- und Lavendelöl mit 25 ml Mandel- oder Sonnenblumenöl.

Warnung!

* Die Empfehlung, Thymian und Thymianöl während der Schwangerschaft zu meiden, basiert häufig nicht auf gesicherten Erkenntnissen. Es gibt auch die These, dass das Kraut in dieser Zeit problemlos angewendet werden kann.

* Thymianöl kann die Schleimhäute reizen und sollte deshalb immer gut verdünnt werden.

 

Zingiber officinalis

INGWER

Ätherisches Ingweröl: Es wird in Ost und West seit 400 Jahren verwendet. U. a. zur Appetitanregung oder zur Massage.

Massageöl: Bei Rheumatismus und Hexenschuss gibt man 5 – 10 Tropfen Ingweröl auf 25 ml Mandelöl. Eignet sich auch zur Kombination mit Wacholder- oder Eukalyptusöl.

Öl: Bei Blähungen, Periodenkrämpfen, Übelkeit und Magenverstimmungen gibt man 1 – 2 Tropfen auf ein Zuckerstück oder auf eine halben Teelöffel Honig.

Warnung!

* Meiden Sie hohe Ingwerdosen bei bereits heißem und übermäßig angeregtem Magen, wie das etwa bei Magengeschwüren der Fall ist.

* Am Anfang der Schwangerschaft sollte Ingwer mit Vorsicht genossen werden. Die genannten Dosen können bei morgendlicher Übelkeit jedoch gefahrlos eingenommen werden.

 

Weitere ätherische Öle:

Sandelholzöl:

Zur Abkühlung und Beruhigung, um den Geist zu wecken und um das „Dritte Auge“ für Hingabe und Meditation zu öffnen. Für antidepressive und beruhigende Massagen.

 

 

Aufgussöle

CHILI (Capcicum frutescens)

Massageöl: Man verwendet das Aufgussöl als wärmende Massage bei Rheumatismus, Hexenschuss und Arthritis.

Warnung!

* Bitte nicht selbst zubreiten, die Samen von Chili können giftig wirken, sie müssen entfernt werden.

* Vermeiden Sie bei Schwangerschaft die Verwendung.

* Fassen Sie sich nicht in die Augen und berühren Sie keine offenen Wunden.

 

Hypericum perforatum

JOHANNISKRAUT

Verwendung bei Verbrennungen, Muskel oder Gelenkentzündungen ( z.B. Tennisarm ), Neuralgien und Ischias. Bei Verbrennungen fügt man einige Tropfen Lavendelöl, bei Gelenkentzündungen einige Tropfen Schafgarbenöl hinzu.

Q : Knaurs Kräuterbuch / Weltbild-Ausg.