1001 Nacht… von der Seidenstraße zum Hamam

Die Geschichte der Seidenstraße geht bis auf die Bronzezeit zurück. Sie ist ein Handelsweg der Asien über den Orient mit dem Oxident verbindet und mehr oder weniger durch Wüstengebiet verläuft. Sie ist eine der unbewohntesten Strecken der Erde, die durch versenktes, wasserloses Land verläuft und eine Oase mit der nächsten verbindet. Sie führt unter anderem durch die Taklamakan-Wüste. Sie hat ein raues Klima und Sandstürme sind nicht selten. Man ist umgeben von den höchsten Gebirgsketten der Erde. Nur ein paar eisige Pässe und 5000 zu überwindende Höhenmeter führen durch das Gebirge. Es herrschten tagsüber extreme Temperaturen über 40°C und in der Nacht unter -5°C. Diese Strecke hatte für die transnationale Kommunikation zwischen Ost und West eine entscheidende Bedeutung und wurde über die Jahrtausende als Verbindung aufrecht erhalten. Für Reisende dieses Weges war es nach dem Eintreffen in den persischen Städten eine wahre Willkommenheißung in einen Hamam, mit fließendem warmen und kalten Wasser aus einem Marmorbrunnen, zu gehen und zu entspannen. Ein Tellak nahm eine gründliche Reinigung vor und massierte den von der Anstrengung gezeichneten Körper von der langen Reise, durch eine märchenhafte Massage (Moschtomal). So wurde der Reisende wieder für den weiteren langen Weg bis in den Oxident gekräftigt.

Wir wollen Sie in eine Welt des Wohlbefindens entführen. Ein Besuch in einem traditionellen Hamam entspannt Ihren Körper und die Seele, lockert die Muskulatur, verbessert die Hautdurchblutung sowie das Hautbild. Die Energien können wieder frei fließen und Sie werden sich rundherum entspannt und wohl fühlen. Beim Hamam geht es nicht nur um die Reinigung des Körpers, sondern auch um die Wahrnehmungen durch unsere Sinne: entspannende Wärme, herrliche Feuchtigkeit, sanfter Schaum, angenehme Düfte, verwöhnende Berührungen und muskellockernde Massagen. Auch die Pflege des Körpers, in entspannter und wohltuender Atmosphäre, ist ein wesentliches Element eines Hamambesuches.

Das Hamam ist ursprünglich ein Dampfbad und ein wichtiger Bestandteil der islamischen Bade- und Körperkultur. An den Wänden befinden sich Wasch-becken mit warmem und kaltem Wasser, mit dem man sich regelmäßig den Körper übergießt. In der Mitte des Raumes befindet sich der warme Nabelstein aus Marmor.

Mfg M Makan